Baskerville Bold
Baskerville Familie
| Linotype Design Studio | 1982 | OT | 3 Schnitte | Klicks: 262484
Schriftfabrik: Linotype http://www.linotype.com
Diese Schrift finden Sie unter: Serifenschrift | Mengensatz | e-Strich: horizontal | Anbindung: Rundung | Achse: vertikal | Strichkontrast: stark | Serifenart: parallel | Oberlängen: fast | Anstriche: keilform | Abstrich Tropfenform
Standardzeichen
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Sonderzeichen (Macintosh Roman)
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Sonderzeichen (ISO 8859-1)
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Schnitte
Bold |
Inclined |
Upright |
Über diese Schrift
Der Drucker John Baskerville (1706-1775) entwickelte im 1800 Jahrhundert die gleichnamige Barockantiqua Baskerville, die auch als Antiqua des Übergangs bezeichnet wird. Als er im Jahre 1757 sein erstes Buch mit seiner neuen Schrift Baskerville herausgab, wurde er über Nacht berühmt. Allerdings war dabei gerade seine Typografie noch weit erfolgreicher als seine Schrift. Baskerville führte den Durchschuss beim Satz des Textes und die stark gesperrten Versalien im Satz der Titel ein. Die technische Druckqualität erhöhte Baskerville entscheidend, da er erstmalig geglättetes Papier verwendete, als auch die Schriftgusstechnik, die Druckerpresse und die Druckerschwärze verbesserte. Er hatte somit einen großen Anteil an der Verbesserung von Druckwesen und Typografie seiner Zeit, obwohl er sich diesem Feld erst recht spät, schon fast 50jährig zuwandte. Die Baskerville war mit ihrem klareren und schärferen Schriftbild, was auch auf die höhere Qualität des Druckprozesses zurückzuführen ist, ihrer Zeit voraus. Das niedrigere technische Niveau der zeitgenössischen Druckereien konnte ihre ganze Schönheit noch nicht wiedergeben. Als diese technischen Bedingungen erfüllt waren, standen den englischen Druckern die Original-Baskerville-Schrift schon lange nicht mehr zur Verfügung. Das Werk dieses Schriftschöpfers beeinflusste von England aus auch Didot in Frankreich und Bodoni in Italien. Die Baskerville ist ebenso wie die Caslon eine gemäßigte sehr gut lesbare Schrift mit einem relativ breiten Schriftbild. Sie eignet sich besonders für halbglänzende Papierqualitäten und benötigt einen großzügigen Durchschuss. (Quelle: Linotype)