Versailles Bold
Versailles Familie
| Adrian Frutiger | 1984 | PC PS, PC TT, OT | 7 Schnitte | Klicks: 252056
Schriftfabrik: Linotype http://www.linotype.com
Diese Schrift finden Sie unter: Serifenschrift | e-Strich: horizontal | Anbindung: Rundung | Achse: vertikal | Strichkontrast: stark | Serifenart: parallel | Oberlängen: gleich | Anstriche: horizontal | verfremdet
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Standardzeichen
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Sonderzeichen (Macintosh Roman)
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Sonderzeichen (ISO 8859-1)
Schnitte
Über diese Schrift
Die Ursprünge der Versailles gehen auf die Latine-Schriften zurück. Diese entwickelten sich im 19. Jahrhundert in Frankreich, angeregt durch den Einzug der Lithografie, die freiere Formen zuließ. Typisch für die Latinen, die meist als Werbe- und Plakatschriften entstanden, sind ihre dreieckigen Serifenformen, die sich auch bei der Versailles wiederfinden. Diese unterstreichen die Schriftlinie stärker als paralelle Serifen und bilden spannungsreiche Innen- und Zwischenräume. In den Grundformen der klassizistischen Antiqua verbunden, waren sie häufig negativ in Glas graviert und vergoldet.
Als direktes Vorbild der Versailles kann die Inschrift an der Rückseite des Denkmals von Charles Garnier, dem Architekten der Pariser Oper, in Paris bezeichnet werden.
Zum ersten Mal wurden die in unterschiedlichster Strichstärkenvariation und Gewichtung vorhandenen Latineschriften vereinheitlicht und zu einer Familie zusammengefaßt. Alle vorhandenen Kursivalphabete in dieser Stilrichtung zeichneten sich durch überladenen Zierrat aus. Adrian Frutiger hat hier eine behutsam vorgenommenen Stilbereinigung durchgeführt und ein Kursivalphabet geschaffen, welches sich harmonisch mit den geradestehenden Schnitten verbindet. In ihrer modernen Interpretation vereint die Versailles alle typischen Merkmale der Latineschriften mit Eleganz und kühler Strenge. (Quelle: Linotype)