Kabel Book
Kabel Familie
| Rudolf Koch | 1928 | Mac PS, PC PS, PC TT, OT | 4 Schnitte | Klicks: 267211
Schriftfabrik: Linotype http://www.linotype.com
Diese Schrift finden Sie unter: Grotesk | Mengensatz | doppel a | Strichkontrast: schwach | Oberlängen: gleich
Standardzeichen
Sonderzeichen (Macintosh Roman)
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Sonderzeichen (ISO 8859-1)
Schnitte
Light |
Book |
Black |
Heavy |
Über diese Schrift
Die ersten Schnitte der Kabel erschienen 1927 in der Schriftgießerei Gebr. Klingspor. Wie die meisten Druckschriften Rudolf Kochs leitet sich die Kabel weniger von geschriebenen Schriften ab, vielmehr ist sie konstruiert und gezeichnet. Die Handschrift Rudolf Kochs, der auch viele gebrochene Schriften entwarf, ist durch die schräggestellten An-und Abstriche deutlich erkennbar. Die Versalien der Kabel lehnen sich in ihren Grundformen an die Römische Capitalis an, die aus wenigen und klaren geometrischen Formen besteht (Kreis, Viereck, Dreieck). Wie diese hat auch die Kabel sehr unterschiedliche Buchstabenbreiten. In ihre Grundformen ließ Koch ebenso Elemente des Art-Deco einfließen. Die geringe Mittellänge, die großen Oberlängen und die ungewöhnlichen Buchstabenformen geben ihr ein sehr unruhiges Schriftbild, was sie für den Werksatz weniger geeignet macht. Die ITC Kabel, die unter dem Namen »Cabel« Jahrzehnte später in den sechziger Jahren in Amerika sehr bekannt wurde, weicht vom Original stark ab. Die höhere Mittellänge, die weniger exaltierten Formen und die gleichmäßigere Zeichenbreite machen ihr Schriftbild angepaßter. Auf der ständigen Suche nach neuen Ideen wurde besonders die amerikanische Werbung beobachtet und man konnte davon ausgehen, daß dort verwendetete Schriften auch in Europa Fuß faßten. Mit der Schrift »Cable« glaubten die Art Directoren in Europa eine brandneue amerikanische Schrift entdeckt zu haben. Hinter dieser steckte allerdings nichts anderes als die Kabel, die als Re-Import von Amerika zurück nach Europa gelangte und plötzlich in der Werbung zu Ruhm und Ehre kam. (Quelle: Linotype)